Geposted von SmittyW.,
MIBR-Manager Ricardo 'dead' Sinigaglia hat enthüllt, dass man Anfang 2018 ein Roster mit Starbesetzung zusammenstellen wollte. Unter den Kandidaten waren auch Aleksandr 's1mple' Kostyliev und Egor 'flamie' Vasilyev. In einem Interview mit Mais Esports sprach dead über die turbulente Phase, nachdem das Team, damals noch bei SK Gaming unter Vertrag, in der Gruppenphase der WESG 2017 ausgeschieden war. Er habe sich in der Zeit nach den Topstars der Szene umgesehen, um das Team wieder zu einem der besten der Welt zu machen.

s1mple sagte in letzter Minute ab

Die Liste der prominenten Namen, die man kontaktiert habe, ist lang und mit hochkarätigen Namen besetzt: Zunächst habe dead versucht, Nikola 'NiKo' Kovač und Richard 'shox' Papillon in das Lineup zu holen. Dies kam jedoch nicht zustande, da shox seine Frau nicht zurücklassen wollte. NiKo wollte indes nicht ohne Håvard 'rain' Nygaard wechseln, der den Brasilianern jedoch auch eine Absage erteilte.

Als nächstes sei man an s1mple und Freddy 'KRIMZ' Johansson herangetreten. Von Letzterem wusste man, dass dessen Vertrag bei Fnatic kurze Zeit später auslaufen würde. Jedoch scheiterte auch seine Rekrutierung.

s1mple hingegen war laut dead an Bord, nachdem man sich bereit erklärt hatte, auch flamie ins Boot zu holen. Letzterer sei sogar nach Angaben des Managers bereits am Flughafen gewesen, als s1mple in letzter Minute absagte. flamie verneinte dies allerdings gegenüber hltv.org und erklärte, lediglich ein Flugticket gehabt zu haben. Na'Vi habe laut dead alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Ausnahmetalent zu halten.


Back to the roots

Das Personalkarussell drehte sich danach noch weiter. Die Verantwortlichen experimentierten mit Jake 'Stewie2K' Yip und Tarik 'tarik' Celik – mittlerweile für MIBR – bevor man letztlich wieder das klassische Lineup mit Epitacio 'TACO' de Melo und João 'felps' Vasconcellos reanimierte. Diese Aufstellung hatte 2017 mehrere große internationale Titel geholt.

Mittlerweile hat sich MIBR wieder eingespielt und die Tage des Formtiefs scheinen überwunden. Zwar ist das brasilianische Team nicht mehr so dominant wie einst, dennoch wurden in den vergangenen Monaten wieder vorzeigbare Ergebnisse erzielt, beispielsweise ein 3./4. Platz beim jüngsten Major, den Intel Extreme Masters in Katowice.

Bildquelle: Helena Kristiansson, ESL

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