Professor f0rest gibt Nachhilfe
Die Szene ereignete sich in der sechsten Runde des Auftaktmatches der Gruppe A. Während einer Eco-Runde baute Fnatic auf der T-Seite in Richtung A auf, als f0rest sich kurzerhand entschloss, seinem Teamkameraden den kniffligen Silent Drop zu zeigen. Dabei handelt es sich um einen mechanisch anspruchsvollen Trick, vom Balkon der Appartements zurück in die Second Mid zu gelangen, ohne beim Fall ein Geräusch zu machen.
Obwohl KRIMZ selbst ein Veteran in CS:GO ist, war ihm dieser Trick wohl bis dato nicht bekannt beziehungsweise seine Ausführung. Trotz Demonstration trug f0rests Nachhilfe-Stunde beim ersten Versuch jedoch keine Früchte. Da braucht es also Trainingsfleiß von KRIMZ, um bis zum nächsten offiziellen Inferno-Match den Kniff zu erlernen.
Für f0rest war es derweil nicht die einzige nennenswerte Szene des Spiels. In der Rolle des Entry-Fraggers spielte er eine starke T-Seite und gewann mehrere Eröffnungsduelle gegen seine Kontrahenten. In der Runde nach der Nachhilfe-Stunde gewann er kurzerhand mit einem respektablen 3k am B-Spot die Runde quasi im Alleingang und zeigte seine ganze Klasse.
🐐 @f0rest is on 🔥 #PCCLUND #PinnacleCup pic.twitter.com/W5BNV4JBY0
— Pinnacle Esports (@PinnacleEsports) June 8, 2022
Die gute T-Seite ebnete Fnatic den Weg zum überraschenden 16:14-Erfolg über Heroic, die auf dem Papier als absolute Top-Favoriten auf den Titel gehandelt werden. Im Winners Match der Gruppe A trifft Fnatic am Donnerstag um 11 Uhr auf BIG und hat gegen Johannes 'tabseN' Wodarz und Co. bereits die Chance, einen Platz für die Playoffs zu buchen.
Counter-Strike-Legende f0rest war kurzfristig vor Beginn des Turniers bei Fnatic als Stand-In eingesprungen und zog sich erstmals nach zwölf Jahren wieder das schwarz-orange Dress über. Derzeit sitzt er bei Dignitas auf der Bank. Der Altmeister war von 2006 bis 2010 für das schwedische Powerhouse in Sachen 1.6 unterwegs und war wesentlich mit daran beteiligt, dass Fnatic als eine der erfolgreichsten und dominantentesten 1.6-Organisationen in die CS-Geschichtsbücher einging.
Foto: PGL
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