Geposted von Jerrow1337,
Ilya 'm0NESY' Osipov nutzt beim PGL Major Antwerp 2022 im Match gegen Imperial Esports einen Smoke-Bug, der im Anschluss für starke Diskussionen sorgt. Die PGL erlaubt die Nutzung. G2 Esports-Spieler Ilya 'm0NESY' Osipov hat am Samstagabend beim PGL Major Antwerp 2022 im Spiel gegen Imperial Esports einen Smoke-Bug verwendet. Im Anschluss kam es zu starken Diskussionen unter Spielern und der Community. Die PGL hat die Nutzung des Bugs für den Fortgang des Majors inzwischen gestattet.

m0nesy erzielt durch Bugnutzung zwei Kills



Genutzt hatte m0nesy den Bug mehrmals in der zweiten Runde der Legends Stage beim PGL Major gegen Imperial Esports, jedoch sorgte vor allem ein spezieller Clip für Aufruhr. In der dritten Runde auf Mirage konnte der 17-Jährige dank des Bugs in der Mitte zwei Kills gegen Imperial holen und die Runde so frühzeitig entscheiden.



Bei dem Bug handelt es sich um einen Exploit, bei dem man eine zweite Smoke auf eine bereits vorhandene wirft. Dabei wird die eigentlich geblockte Sicht der unteren Smoke teilweise aufgehoben und eine Art One-Way Smoke kreiert. Daraus ergibt sich ein Vorteil für den Spieler der zweiten Smoke, der von den gegnerischen Einheiten nicht gesehen werden kann. m0NESY kombinierte den Bug mit einer Standard-Window-Smoke der Terroristen auf Mirage.

Diskussionen auf Twitter wegen Smokes



Im Anschluss brachen auf Twitter starke Diskussionen aus. m0NESY selbst meldete sich zu Wort und gab an, dass die Nutzung dieses Bugs im Vorfeld durch die PGL-Admins gestattet wurde. Dabei verglich er diesen Spielfehler mit einem Molotov-Bug, bei dem auf Ancient die Terroristen einen Molotov vom T-Spawn bis zur Mitte werfen können - ohne, dass dieser in der Luft explodiert. Auch dieser Bug ist beim PGL Major erlaubt.



Viele Spieler, darunter Finn 'karrigan' Andersen, Marco 'Snappi' Pfeiffer und auch Wiktor 'TaZ' Wojtas, meldeten sich auf Twitter zu Wort und forderten, den Bug entweder schnellstmöglich zu fixen oder, dass die PGL ihn im Fortgang des Turniers nicht mehr gestattet. Gleichzeitig sollte m0NESY jedoch nicht nachträglich für die Benutzung belangt werden.

Die PGL kündigte in einem kurzen Statement auf Twitter zunächst an, dass der Bug auch im Fortgang des Turniers erlaubt sei. Daraufhin taten viele Spieler ihren Unmut kund und bauten darauf, dass die Teams sich mittels "Gentlemen's Agreement" gegen eine Nutzung des Bugs aussprechen. Auf dieses haben sich die Teilnehmer laut HLTV noch vor Beginn der Partien am Sonntag verständigt.



Jump-Bug und Olofboost



Es ist nicht das erste Mal, dass es im Laufe eines Majors aufgrund einer Exploit-Nutzung zu Diskussionen kommt. So gilt der Olofboost bei der DreamHack Winter 2014 als Mutter aller Exploits, in dessen Folge starke Diskussionen aufkamen. Das betroffene Spiel zwischen Fnatic und LDLC.com sollte anschließend wiederholt werden, doch gab Fnatic nach einer Einigung mit LDLC den Franzosen den Sieg.

Ein ähnlicher Fall war der "Jump-Bug" beim PGL Major Krakow 2017. Dabei hatte BIG eine Mechanik genutzt, bei der man mittels Crouchjump Gegner über eine Deckung sehen konnte, ohne dass man selbst entdeckt wurde.

Auch damals hatte die PGL den Bug im Vorfeld sowie im Fortgang des Majors erlaubt, nachdem es zu Diskussionen unter Spielern und Admins kam. Im Anschluss einigten sich jedoch alle Teams und Spieler via "Gentlemen's Agreement" darauf, den Bug nicht weiter zu verwenden.



99Damage überträgt das PGL Major Antwerpen auf Twitch:



Foto: PGL

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