Geposted von EddieCochran,
Die ESIC untersucht die Vorwürfe gegen das russische CS:GO-Team Akuma nach der EPIC CIS League Spring 2021 und stellt potenzielles Spielmanipulations- und Wettbetrugsverhalten fest. Der Fall liegt nun bei Valve. Die Esports Integrity Commission (ESIC) hat am Mittwoch die Ergebnisse einer Untersuchung zu den Vorgängen um das CIS-Team Akuma während der EPIC CIS League Spring veröffentlicht. Im Statement der ESIC heißt es, es sei potenzielles Betrugsverhalten möglich. Der Fall wurde von der ESIC an Valve übergeben.

Teams fordern Aufklärung

Im Wortlaut der ESIC heißt es: "Bei der Prüfung der Beweise stellte ESIC fest, dass eine begründete Annahme bestand, dass potenzielles Spielmanipulations- und/oder Wettbetrugsverhalten begangen wurde. Da ESIC keine Einsicht in den Ablauf des Turniers und keine Gerichtsbarkeit über das Turnier hatte, verwies ESIC die Angelegenheit zur Prüfung an Valve.

Begründet wird das unter anderem mit den Erkentnissen um den CEO Oleksandr Shyshko von Project X, aus dem das Lineup von Akuma hervorgegangen ist. Shyshko habe verdächtige Wetten sowohl auf Spiele von Project X als auch von Akuma platziert. Dazu zählte offenbar eine der beiden Begegnungen zwischen Akuma und Virtus.pro in der EPIC CIS League Spring 2021.


Wie kamen die Vorwürfe auf? Während der EPIC CIS League Spring 2021, das zu den Regional Major Rankungs (RMR) von Valve zählt, warfen mehrere CIS-Profi-Teams dem Lineup von Akuma Betrug vor. Beispielsweise kam das Gerücht auf, Akuma hätte Kontakt zu einem Admin des Turniers gehabt. Diesen Verdacht teilte unter anderem Aleksandr 's1mple' Kostyliev auf seinem Twitter-Kanal.


Der Qualifikant Akuma sorgte für Aufsehen im Turnier, weil er Favoriten wie Natus Vincere und Virtus.pro ziemlich deutlich aus dem Weg räumen konnte und auf dem dritten Platz des Wettbewerbs landete. Im Anschluss forderten 15 Teams der CIS-Region in einem offenen Brief eine Untersuchung des Turniers, das wegen fehlender Anti-Cheat-Vorkehrungen zuvor schon hart kritisiert worden war.

Die Untersuchung der Esports Integrity Commission verheißt nichts Gutes für das ukrainische Lineup und den russichen Coach Evgeny 'fenvicious' Mitsik. Sollte Valve seinerseits die von der ESIC in den Raum gestellten Vorwürfe bestätigen, dürfte das gesamte Team eine empfindliche Strafe erwarten. Möglicherweise stehen dann auch zivilrechtliche Schritte bevor.

Grafik: EPIC

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