Geposted von Smyke,
Was als Bug beginnt, ändert sich zur Trendsportart "Surfing" in Counter-Strike. Mittlerweile gibt es Guides, Trainingsmaps und Wettkämpfe nach Zeit. In Counter-Strike: Global Offensive muss der Finger nicht immer am Abzug kleben. Zur Entspannung geht der geneigte CS-Spieler eine Runde "Surfen" - das passt natürlich bestens in die aktuelle Jahreszeit. Ein positiver Nebeneffekt kann ein verbessertes Movement sein, das man durch die steten Übungen auf den speziellen Maps erlangen kann.

Surfen ermöglicht das seitliche Gleiten auf Objekten, dass entgegen physikalischer Gesetze nicht nach einer kurzen Strecke endet. Durch bestimmte Tastenkombinationen reiten die CS-Spieler-Modelle auf einer "Welle", daher auch der Begriff "Surfing". Entdeckt wurde die Möglichkeit bereits in der Counter-Strike-Version 1.6 und etablierte sich zu einer der beliebtesten benutzerdefinierten Modifikationen, die bis heute Verwendung findet. Mittlerweile fordern Veranstalter auch Profis zu Wettkämpfen heraus, die als Unterhaltungsprogramm zwischen den Pflichtspielen zu bewundern sind.



Die Technik des Surfings zu beherrschen, kann Spielern tatsächlich Vorteile im Spiel verschaffen. Obwohl es nicht viele Stellen auf den Maps gibt, an denen Surfing möglich ist, finden sich immer wieder passende Stellen. So auch vergangenes Jahr im Match von Team Vitality gegen Team Spirit auf Overpass. Hier nutzte Mathieu 'ZywOo' Herbaut eine passende Neigung, um sich einen Kill zu sichern.



Surfing gegen die Schwerkraft



Um den Bug in der Engine ideal auszunutzen, erfordert es einiges an Fingerspitzengefühl. Zuerst müssen Spieler sich an die Wand anheften – der einfachste Teil beim Surfing. Hierzu springt er einfach auf eine passend geneigte Wand zu und drückt entweder die A- oder D-Taste in die erforderliche Richtung. Je weiter oben an der Rampe gestartet wird, umso mehr Schwung bekommt der Spieler. Zur Richtungswahl kommt dann die Maus-Hand ins Spiel, die die Bewegung steuert.

Auf gängigen Maps zum Surfen springen Spieler häufig geschickt von einer Rampe zur nächsten und verlieren scheinbar nie an Geschwindigkeit. Hierbei ist die Herausforderung, im richtigen Moment die passende Taste zu drücken und währenddessen die Maus entsprechend auszurichten. Wer einen Fehler macht, klebt im Handumdrehen reglos an der Wand. Zum Einstieg in den unkonventionellen Spielmodus gibt es im Steam Workshop daher Anfänger-Maps, die für das Grundlagen-Training gut geeignet sind. Beispiele hierfür sind: surf_utopia_v3, surf_classics, und surf_colours.

Kompetitives Surfing



Wer mit anderen Spielern zusammen surfen will, kann einen "Surf Skill"-Server ausfindig machen. Darauf finden Surfings im Renn-Format statt, in denen der Schnellste gewinnt. Darüber hinaus gibt es "Surf Combat"-Server, die Waffen ins Spiel bringen. Auf diesen Maps wird Surfing mit normalen CS:GO-Runden kombiniert. Dann klebt der Finger allerdings doch wieder am Abzug.

Teaserbild: Steam / CS:GO

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