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Weil er frühere Einnahmen aus CS:GO-Turniersiegen nicht angegeben hatte, wurde Robin 'flusha' Rönnquist nun von einem schwedischen Gericht wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Wie die schwedische Szeneseite fragbite am Donnerstagabend berichtete, wurde flusha bereits am Mittwoch vom Bezirksgericht Attundaland nördlich von Stockholm mit einer Bewährungsstrafe sowie 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit auferlegt.

Erfolgsjahr 2015 wird flusha zum Verhängnis

Grund für die Strafe ist sein Steuerbescheid aus dem Jahr 2015, als flusha mit Fnatic beide CS:GO-Majors sowie zahlreiche andere Turniere gewann. Der 27-jährige hatte von seinen Gewinnanteilen umgerechnet knapp 100.000 Euro nicht ausgewiesen und sich somit der fahrlässigen Steuerhinterziehung schuldig gemacht.

Die Staatsanwälte erklärten, flusha hätte wissen müssen, dass Gewinne aus E-Sport-Turnieren in Schweden der Einkommenssteuer unterliegen und somit als Einnahmen deklariert werden. Zusätzlich zur auferlegten Strafe muss der CS:GO-Veteran nun die fehlende Steuersumme inklusive eines Aufschlags von 40% zurückzahlen. Zudem muss er etwa 80 Euro an den schwedischen Hilfsfond für Verbrechensopfer abtreten. All das entspräche laut fragbite einer Haftstrafe von vier Monaten, die flusha ebenfalls hätte erwarten können.

Er selbst gab vor Gericht an, nicht in böswilliger Absicht gehandelt zu haben. Dennoch sah er ein, sich der fahrlässigen Steuerhinterziehung schuldig gemacht zu haben. Auf Nachfrage von fragbite wollte sich flusha nicht zur Sache äußern.

Momentan spielt flusha mit Fnatic die Flashpoint Season 2 und hat dort am Donnerstag die Playoffs erreicht. Am Freitag geht es um 17 Uhr gegen die MAD Lions um Platz eins in der eigenen Gruppe.

Bildquelle: ESL

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